
Nächste Zierfischbörse
Sonntag, 08. Okt. 2023Beginn: 14:00 Uhr
Ende: 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Altes Landhaus Meerdorf

Zwerggarnelen (Wirbellose)
Es gibt unzählig viele wunderschöne bunte Zwerggarnelen der "Neocaridina davidi" und "Caridina" Familie, deren Haltung und Zucht nicht nur einem Anfänger Spaß machen könnte und seit Jahren mit immer mehr Beliebtheit in heimischen Aquarien anzutreffen sind. Zu halten sind diese kleinen bis +3 cm werdenden Schmuckstücke in normalen Leitungs-, natürlichem Brack-, bis hin zu speziell aufbereitetem Osmosewasser ab einer empfohlenen Beckengröße von mind. 20 Litern, auch gern in Gesellschaft mit anderen kleinbleibenden Friedfischen, Krebsen oder Welsen dann in großen Becken.
Garnelen sind in der Regel sehr genügsame Aquarienbewohner. Sie ernähren sich bereits von abgestorbenen Pflanzen-, und Futteresten (Mulm) sowie Algen. In Maßen verabreicht verspeisen sie auch handelsübliches Trockenfutter, Gemüsesticks, Welstabletten. Sehr gerne nehmen sie auch rohes oder "kurz abgekochtes" Gemüse (Salat, Paprika, Mohrrübe etc.) geschälte rohe Gurke oder Zucchini an. Auch getrocknetes Herbstlaub, regelmässiger etwas zugefüttertes Spezial- sowie auch Frostfutter wie z.B. rote/weiße/schwarze Mückenlarven, Artemia etc. stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Beckeneinrichtung sollte den Garnelen angepasst werden. Als Bodengrund empfiehlt sich eher feinkörniger abgerundeter neutraler oder farbiger Kies, welcher in den meisten Fällen auch dem natürlichen Umfeld der Garnelen entspricht und nicht nur dazu genutzt wird um die Tiere "je nach Farbgebung" noch besser zur Geltung zu bringen. Die Bepflanzung darf ruhig üppig sein, Moose und feingliedrigere Pflanzen nutzen sie gerne zum abgrasen. Auch Wurzelhölzer sollten mit in das Becken eingebracht werden. Auf genügend Rückzugs-, und Versteckmöglichkeiten sollte vom Halter ebenso geachtet werden, denn gerade bei der Vergesellschaftung mit kleineren, vorallem aber auch etwas größeren Friedfischen kann es durchaus zu Stress-, und Jagdsituationen kommen, oder dass die ein oder andere kleine Nachzucht von ihnen bei der Fütterung mit verspeist wird.
Wesentlich problemloser sind Garnelen mit einigen Welsen (Ancistrien, L-Welse, Panzerwelse) zu Vergesellschaften, da die meisten Welse keine Gefahr für große sowie kleinere Junggarnelen darstellen und in absolut friedlicher Symbiose miteinander leben. Die Einzelhaltung eines Stammes beispielsweise zusammen mit Schnecken (z.B. Turmdeckel-, Posthorn-, Perlhun-Turmdeckelschnecken) hat sich bislang am besten bewährt. Natürlich kann man auch verschiedene Garnelenarten mit anderen den Wasserwerten entsprechenden Artgenossen zusammen halten. Hierbei sei aber zu beachten, dass sich bestimmte Garnelen untereinander paaren/kreuzen und somit keine einhundertprozentig erbfeste und/oder gleichfarbigen Nachzuchten in einem Stamm entlassen werden. Daher sollte man gerade bei der Zucht von Garnelen entsprechende "Kreuzungstabellen" zu rate ziehen um etwaige Kreuzungen zu vermeiden und bestimmte Garnelen nicht in einem Becken zusammen halten, wenn auf Erbfestigkeit und einheitliche Farbgebung Wert gelegt wird.
Mit der Pflanzendüngung sollte man in Garnelenbecken sehr vorsichtig sein, denn die Tiere reagieren empfindlich auf Schwermetalle wie Kupfer und Eisen. Daher bevorzugen viele Züchter und Halter eher eine Zudüngung mit CO² als handelsübliche flüssige Mittelchen oder Düngetabletten zu verwenden die Inhaltstoffe wie Eisen und Kupfer enthalten. Auch Soilboden wird sehr gerne, gerade bei Garnelen die weiches Wasser bevorzugen, genutzt, da dieser Boden auch Nährstoffe enthält die das Pflanzenwachstum fördern. Anderfalls verwendet man durch Osmoseanlagen aufbereitetes Wasser. Die Wasserfilterung sollte am besten über einen Schwammfilter beispielweise Hamburger Mattenfilter, luftbetriebe Schwammfilter, sog. Luftheber erfolgen, damit die Garnelen vor allem die kleinen Nachzuchten nicht mit in die Innen/Außen-Filteranlage eingesaugt werden und die bereits genügend Sauerstoff ins Becken abgeben. Regelmäßige kleinere Wasserwechsel sind ebenso wichtig.
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf alle Details der Garnelenhaltung/Zucht eingehen, da dieses Thema sehr umfangreich ist. Wenn Sie sich für die Haltung oder Zucht von Zwerggarnelen interessieren, dann besuchen Sie uns bitte auf einer unserer nächsten Börsen oder werden sie ein Teil unseres Vereins. Hier können Sie sich mit erfahrenen Mitgliedern austauschen die ihnen bei allen Belangen in diesem Bereich helfend zur Seite stehen. (S.K.)
Garnelen sind in der Regel sehr genügsame Aquarienbewohner. Sie ernähren sich bereits von abgestorbenen Pflanzen-, und Futteresten (Mulm) sowie Algen. In Maßen verabreicht verspeisen sie auch handelsübliches Trockenfutter, Gemüsesticks, Welstabletten. Sehr gerne nehmen sie auch rohes oder "kurz abgekochtes" Gemüse (Salat, Paprika, Mohrrübe etc.) geschälte rohe Gurke oder Zucchini an. Auch getrocknetes Herbstlaub, regelmässiger etwas zugefüttertes Spezial- sowie auch Frostfutter wie z.B. rote/weiße/schwarze Mückenlarven, Artemia etc. stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Beckeneinrichtung sollte den Garnelen angepasst werden. Als Bodengrund empfiehlt sich eher feinkörniger abgerundeter neutraler oder farbiger Kies, welcher in den meisten Fällen auch dem natürlichen Umfeld der Garnelen entspricht und nicht nur dazu genutzt wird um die Tiere "je nach Farbgebung" noch besser zur Geltung zu bringen. Die Bepflanzung darf ruhig üppig sein, Moose und feingliedrigere Pflanzen nutzen sie gerne zum abgrasen. Auch Wurzelhölzer sollten mit in das Becken eingebracht werden. Auf genügend Rückzugs-, und Versteckmöglichkeiten sollte vom Halter ebenso geachtet werden, denn gerade bei der Vergesellschaftung mit kleineren, vorallem aber auch etwas größeren Friedfischen kann es durchaus zu Stress-, und Jagdsituationen kommen, oder dass die ein oder andere kleine Nachzucht von ihnen bei der Fütterung mit verspeist wird.
Wesentlich problemloser sind Garnelen mit einigen Welsen (Ancistrien, L-Welse, Panzerwelse) zu Vergesellschaften, da die meisten Welse keine Gefahr für große sowie kleinere Junggarnelen darstellen und in absolut friedlicher Symbiose miteinander leben. Die Einzelhaltung eines Stammes beispielsweise zusammen mit Schnecken (z.B. Turmdeckel-, Posthorn-, Perlhun-Turmdeckelschnecken) hat sich bislang am besten bewährt. Natürlich kann man auch verschiedene Garnelenarten mit anderen den Wasserwerten entsprechenden Artgenossen zusammen halten. Hierbei sei aber zu beachten, dass sich bestimmte Garnelen untereinander paaren/kreuzen und somit keine einhundertprozentig erbfeste und/oder gleichfarbigen Nachzuchten in einem Stamm entlassen werden. Daher sollte man gerade bei der Zucht von Garnelen entsprechende "Kreuzungstabellen" zu rate ziehen um etwaige Kreuzungen zu vermeiden und bestimmte Garnelen nicht in einem Becken zusammen halten, wenn auf Erbfestigkeit und einheitliche Farbgebung Wert gelegt wird.
Mit der Pflanzendüngung sollte man in Garnelenbecken sehr vorsichtig sein, denn die Tiere reagieren empfindlich auf Schwermetalle wie Kupfer und Eisen. Daher bevorzugen viele Züchter und Halter eher eine Zudüngung mit CO² als handelsübliche flüssige Mittelchen oder Düngetabletten zu verwenden die Inhaltstoffe wie Eisen und Kupfer enthalten. Auch Soilboden wird sehr gerne, gerade bei Garnelen die weiches Wasser bevorzugen, genutzt, da dieser Boden auch Nährstoffe enthält die das Pflanzenwachstum fördern. Anderfalls verwendet man durch Osmoseanlagen aufbereitetes Wasser. Die Wasserfilterung sollte am besten über einen Schwammfilter beispielweise Hamburger Mattenfilter, luftbetriebe Schwammfilter, sog. Luftheber erfolgen, damit die Garnelen vor allem die kleinen Nachzuchten nicht mit in die Innen/Außen-Filteranlage eingesaugt werden und die bereits genügend Sauerstoff ins Becken abgeben. Regelmäßige kleinere Wasserwechsel sind ebenso wichtig.
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf alle Details der Garnelenhaltung/Zucht eingehen, da dieses Thema sehr umfangreich ist. Wenn Sie sich für die Haltung oder Zucht von Zwerggarnelen interessieren, dann besuchen Sie uns bitte auf einer unserer nächsten Börsen oder werden sie ein Teil unseres Vereins. Hier können Sie sich mit erfahrenen Mitgliedern austauschen die ihnen bei allen Belangen in diesem Bereich helfend zur Seite stehen. (S.K.)
NEOCARIDINA GARNELEN
CARIDINA GARNELEN
Caridina lassen sich auch je nach Anpassung der Wasserwerte (Hart/Weichwasser) zusammen mit Garnelen der Neocaridina Familie in einem Becken zusammen halten, da sie sich nicht untereinander kreuzen/verpaaren.